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Wie variiert die Bioverfügbarkeit von THC bei unterschiedlichen Verabreichungswegen und welche Auswirkungen hat dies auf die Patientenversorgung? Die Bioverfügbarkeit von THC variiert je nach Verabreichungsweg erheblich und beeinflusst die therapeutische Wirkung und die Patientenversorgung. Beispielsweise sorgen Inhalationsmethoden (z. B. Rauchen oder Verdampfen) für einen schnellen Wirkungseintritt und eine hohe Bioverfügbarkeit (ca. 30–50 %), was eine rasche Linderung der Symptome ermöglicht. Umgekehrt führt die orale Verabreichung aufgrund des First-Pass-Metabolismus in der Leber zu einer geringeren Bioverfügbarkeit (ca. 4–12 %), was zu verzögerten Wirkungen führt. Diese Variabilität erfordert personalisierte Dosierungsstrategien für Patienten, da der Verabreichungsweg die Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil von THC erheblich beeinflussen kann. Das Verständnis dieser Unterschiede ist für medizinisches Fachpersonal bei der Empfehlung cannabisbasierter Therapien von entscheidender Bedeutung (Huestis, 2007).